Auf den Spuren der deutschen Teilung – eine Radtour auf dem Mauerradweg
Der diesjährige 25. Jahrestag des Mauerfalls in Berlin ist für uns Anlass gewesen, auf den Spuren der deutschen Teilung zu wandeln. Der regionalgeschichtliche Bezug zum ehemaligen Berliner Grenzstreifen ist durch unseren Schulstandort und unsere Wohnorte...
...in Kleinmachnow und Umgebung vorhanden. So lag es nahe sich intensiver und auf einer anderen Art mit einer Narbe der deutschen Geschichte auseinander zu setzen. Startpunkt unserer Radtour war der S-Bahnhof Wollankstraße im Norden Berlins. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir Richtung Süden immer entlang der ehemaligen Berliner Mauer. Der Radweg zeigt selbst heute noch die unterschiedlichen Facetten der Teilung der Stadt.

Er schlängelt sich neben S-Bahnstrecken, zwischen Häuserzeilen von engen, bewohnten Straßen, neben und über Wasserstraßen und auch über Friedhöfe entlang. Die Nutzung des ehemaligen Grenzstreifens ist heute sehr unterschiedlich: es gibt Parkanlagen, Gedenkflächen, Wohn-- und Bürokomplexe und Brachlandschaften. Wichtige Stationen unserer Tour waren: die Bornholmer Brücke, auf der am 9. November 1989 die erste Grenzübergangsstation ihren Schlagbaum öffnete, die Bernauer Straße mit originalen Grenzsicherungsanlagen und der neu errichteten Versöhnungskirche, der Invalidenfriedhof; Bundestag/Reichstagsufer, Brandenburger Tor, Potsdamer Platz, Check Point Charlie, East Side Galerie, Oberbaumbrücke und unsere Endstation Sonnenallee. Mit dem Fahrrad Geschichte erfahren war für uns nicht nur ein schönes Erlebnis, sondern auch eine interessante Verknüpfung mit dem Unterricht und weckte in uns mehr: der Mauerradweg ist noch länger…
erstellt am 23.09.2015